LÖFFELSCHNITZEN
Geschnitzte Löffel, meist aus Holz, waren Bestandteil des üblichen Besteckes im 14. Jahrhundert und tauchen in allen großen Holzfundkomplexen (z.B. Konstanz, Freiburg, Schleswig) in großer Zahl auf.
Die üblicherweise aus Laubholz geschnitzten Löffel wurden von einem Löffelschnitzer mit einem Hauwerkzeug (Gertel oder kleine Axt) grob in Form gebracht und dann mit Schnitzmesser und dem gebogenen Laffenschnitzmesser fertig ausgeformt.
Für den letzten Arbeitsschritt, das Scheifen, wurde der Löffel zuerst mit einer Messerklinge abgezogen und danach mit Ackerschachtelhalm poliert.